Es gibt Hunderttausende von Pflanzenarten. Dazu gehören die winzige kaviargroße Wassermehlpflanze bis zum höchsten Redwood in Kalifornien. Menschen reisen um die Welt, um bestimmte Pflanzen zu sehen, wie die kalifornischen Redwoods, die Glockenblumen Europas und die Kirschblüten Japans. Trotz der Liebe des Menschen zu Pflanzen sind 40% der Pflanzenarten der Welt vom Aussterben bedroht. Warum ist das eine so ernüchternde Statistik? Hier sind zehn Gründe, warum Pflanzen wichtig sind:
#1 Pflanzen produzieren Sauerstoff
Auf Anhieb brauchen wir Pflanzen, weil sie Sauerstoff produzieren. Durch Photosynthese nehmen Pflanzen Kohlendioxid auf und erzeugen die Luft, die wir atmen. Die überwiegende Mehrheit der Lebewesen braucht Sauerstoff, um zu überleben. Beim Menschen treibt Sauerstoff unsere Zellen an und hilft dem Körper, neue Zellen aufzubauen, indem er sich mit Wasserstoff und Stickstoff verbindet. Das ist wichtig, weil wir jeden Tag Milliarden von Zellen verlieren und neue brauchen. Sauerstoff spielt auch eine wichtige Rolle, um unser Immunsystem stark zu halten. Ohne den Sauerstoff, den Pflanzen produzieren, würden wir sterben.
#2 Sie unterstützen andere Arten
Andere Arten leben auf, in und um Pflanzen herum. Bestimmte Pflanzen, wie der Zuckerahorn, sind als „Keystone-Pflanzen“ bekannt.“ Dies bedeutet, dass sie einen unverhältnismäßig großen Einfluss auf das Ökosystem haben und vielen Insekten und anderen Arten als Heimat dienen. Betrachten Sie den oben genannten Zuckerahorn. Dieser Baum kommt in Laubwäldern vor und zieht Wasser aus der Erde und macht es anderen Pflanzen zugänglich. Der Ahorn ist auch die Heimat von verschiedenen Vögeln, Insekten und anderen kleinen Tieren. Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen dem Rückgang von Zuckerahorn und der Gesundheit der Umgebung.
#3 Pflanzen sind essentielle Nahrungsquellen
Ohne Pflanzen würde im Wesentlichen alles Leben verhungern. Alles, von Ameisen bis zu Menschen, hängt von Pflanzen als Hauptbrennstoffquelle ab. Sogar Fleischfresser brauchen Pflanzen, weil ihre Nahrung – andere Tiere – Pflanzen frisst. Ohne die Nährstoffe, die aus grünen Dingen stammen, leidet die menschliche Gesundheit erheblich. Zu den Symptomen, nicht genug Gemüse zu essen, gehören Verdauungsprobleme, Müdigkeit, Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen und mehr. Ihr Risiko für ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Herzerkrankungen und Krebs steigt ebenfalls. Während die meisten Menschen nicht nur von Pflanzen leben müssen, um zu gedeihen, sollen wir eine erhebliche Menge essen.
#4 Pflanzen reinigen die Luft
1989 stellte die NASA fest, dass alltägliche Zimmerpflanzen Giftstoffe aus der Luft aufnehmen können, insbesondere in kleinen Räumen mit begrenztem Luftstrom. Dies löste eine lange Reihe von Studien aus, die zeigen, dass bestimmte Pflanzen die Luft besser reinigen können. Friedenslilien, Bambuspalme und chinesischer Immergrün sind Filterkraftwerke. Für Menschen, die in städtischen Umgebungen oder an anderen Orten mit Umweltverschmutzung leben, können Zimmerpflanzen die Luft sauberer und gesünder halten.
#5 Pflanzen helfen bei der Bodenqualität
Die Bedeutung der Bodenqualität ist schwer zu überschätzen. Ohne gesunden Boden wäre der Mensch nicht in der Lage, die Pflanzen anzubauen, die wir brauchen, um uns selbst und die Tiere, die wir essen, zu ernähren. Die Bodenqualität hat andere Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit eines Ökosystems. Ihre Wurzeln und die Mikroorganismen, die zu ihnen gezogen werden, halten den Boden zusammen und verhindern Bodenerosion, während der eventuelle Tod einer Pflanze den Boden durch Zersetzung befruchtet.
#6 Pflanzen helfen, den Wasserkreislauf zu regulieren
Ein gesunder Wasserkreislauf ist lebenswichtig für das Leben auf der Erde. Pflanzen spielen in diesem Kreislauf eine große Rolle, indem sie die Wasserversorgung reinigen und verteilen. Durch Transpiration bewegen Pflanzen Wasser aus dem Boden zu ihren Wurzeln, ihren Körpern und zurück in die Atmosphäre. Dort sammelt sich das Wasser in Wolken und kehrt dann durch Regen zur Erde zurück. Die Rolle von Pflanzen im Wasserkreislauf kann bedeutender sein als bisher angenommen. In einer Studie von Proceedings der National Academy of Sciences fanden Forscher von Columbia Engineering heraus, dass Vegetation – und nicht nur Temperatur oder Niederschlag – bestimmen, ob wir in einer feuchteren oder trockeneren Welt leben.
#7 Pflanzen kämpfen gegen den Klimawandel
Wie bereits erwähnt, absorbieren Pflanzen Kohlendioxid und setzen Sauerstoff frei. Pflanzen speichern CO2, um neue Gewebe aufzubauen. Wenn Wälder abgeholzt werden, wird das gespeicherte CO2 freigesetzt. Dies ist von Bedeutung, da Kohlendioxid eines der wichtigsten Treibhausgase ist, die zum Klimawandel beitragen. Um die Menge an CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren, ist es wichtig, Pflanzen – insbesondere alte Wälder – zu schützen und ihr gespeichertes CO2 unberührt zu lassen.
#8 Pflanzen sind essentiell für die Medizin
Die meisten Medikamente, die wir heute verwenden, haben ihren Ursprung im Pflanzenleben. Aspirin ist eines der bekanntesten. Jahrhundertelang verwendeten die Menschen Weidenrinde wegen ihrer Salicylsäure, einer Chemikalie, die Fieber und Schmerzen linderte. Im Jahr 1763 isolierte ein Kleriker den Wirkstoff, der schließlich zur Schaffung des Aspirin führte, das wir heute kennen. Mehrere Pflanzenextrakte werden auch in Krebsmedikamenten wie Paclitaxel verwendet, das aus der Rinde der pazifischen Eibe gewonnen wird. Unzählige andere Pflanzen werden auch in der Naturmedizin verwendet.
# 9 Pflanzen werden in vielen Produkten verwendet
Pflanzenstoffe finden sich in vielen Alltagsprodukten wie Büchern, Toilettenpapier, Möbeln und Kleidung. Einige der häufigsten Materialien sind Baumwolle, Flachs und Hanf. Recyclingpapier taucht auch häufig in Kartons, Eierkartons, Papptellern und vielem mehr auf. Was als Pflanze begann, kann in viele Produkte umgewandelt werden.
#10 Pflanzen verbessern die psychische Gesundheit
Studien zeigen, dass sich das Pflanzenleben positiv auf den menschlichen Geist auswirkt. Dies gilt insbesondere in städtischen Umgebungen, in denen sich Menschen von der Natur getrennt fühlen. Der Anbau von Grün in diesen Räumen durch öffentliche Parks, Bäume und Zimmerpflanzen verbessert nachweislich das Wohlbefinden der Menschen, indem Stress und Angst abgebaut werden. Die Theorie, dass Menschen von Natur aus von der Natur angezogen und daher glücklicher sind, wird als „Biophilie“ bezeichnet.“ Der Biologe Edward O. Wilson hat diesen Begriff in den 1980er Jahren geprägt und seitdem Designs für Häuser, Büros und mehr inspiriert.