Sie sollten immer das beste Antivirenprogramm installieren. Aber wussten Sie, dass Sie Ihren Computer auf Viren scannen können, ohne Antivirensoftware von Drittanbietern zu verwenden?
Bewahren Sie diese Methoden in Ihrem Sicherheitsarsenal auf. Im Jahr 2002 gab es 60.000 bekannte Computerviren, Netzwerkwürmer, Trojaner und andere schädliche Software. Trends zeigen, dass ab März 2020 die Gesamtzahl der neuen Malware-Erkennungen weltweit 677.66 Millionen Programme berührte.
Diese proaktiven Methoden können eine zweite Verteidigungslinie bilden. Bevor wir beginnen, ist es hilfreich, die Symptome eines infizierten PCS zu verstehen, damit Sie sofort erkennen können, wenn Ihre Systemsicherheit gefährdet ist.
Symptome eines infizierten PCS
Ein Computervirus ist, ähnlich wie das gewöhnliche Grippevirus, hoch ansteckend und behindert selbst die einfachsten Computeraufgaben. Es beschädigt Programme, löscht Systemdateien und beeinträchtigt die Leistung Ihres Systems.
Es ist nicht immer einfach, das Vorhandensein von Malware auf einem PC festzustellen, da Hardwarefehler und Systeminkompatibilität dieselben Probleme verursachen können. Achten Sie jedoch auf diese Alarmglocken und scannen Sie Ihr System sofort.
- Schlechte Systemleistung
- Häufige Anwendungsfehler
- Ungewöhnliche Fehlermeldungen
- Der Browser friert häufig ein
- Der PC reagiert nicht mehr
- Das System startet sich neu
- Landung auf Seiten, auf die Sie nicht geklickt haben
- Zugriff auf Dateien und Programme blockiert
Cyberkriminelle und Hacker sind schlau genug, um ihre schädlichen Codes zu verbergen, während sie auf Ihrem Computer arbeiten. Moderne Malware kann sich der Virenerkennung entziehen und Ihren PC infiltrieren, ohne eines der oben genannten Anzeichen zu zeigen. Die einzige Möglichkeit, festzustellen, ob Ihr Computer infiziert ist, besteht darin, ihn zu scannen und den Virus manuell mit den folgenden Methoden zu löschen.
1. Suchen Sie im Task-Manager nach ungewöhnlichen Aktivitäten
Der Windows Task-Manager bietet detaillierte Informationen zu allen Prozessen und Programmen, die auf Ihrem Computer ausgeführt werden. Sie können diese Funktion verwenden, um nach ungewöhnlichen Aktivitäten zu suchen, die Ihre Systemressourcen verbrauchen. Öffnen Sie den Task-Manager und überprüfen Sie die Systemprozesse.
- Geben Sie im Startmenü Task-Manager ein oder drücken Sie einfach Strg + Umschalt + Esc. Alternativ können Sie Strg + Alt + Entf drücken und im neuen Fenster ‚Task-Manager‘ auswählen.
- Klicken Sie auf die Registerkarte Prozesse, um alle Systemaktivitäten anzuzeigen.
- Wenn Sie eine kleinere Liste sehen, tippen Sie auf Weitere Details, um eine umfangreiche Liste der Prozesse anzuzeigen.
- Analysieren Sie die Prozesse und suchen Sie nach verdächtigen Aktivitäten.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die verdächtige Aktivität und tippen Sie auf Task beenden.
Ein Computervirus oder eine Malware verwendet häufig eine große Menge an Speicher-, CPU- und Disc-Ressourcen. Sie tragen normalerweise seltsame Namen, können sich aber auch als legitime Dateien ausgeben, um eine Erkennung zu vermeiden. Wenn Sie bei einem Prozess misstrauisch sind, klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Online suchen, um weitere Details zum Programm zu erhalten.
2. Verwenden Sie den integrierten Windows Defender
Windows 10 wird mit einer integrierten Windows-Sicherheitsanwendung geliefert, die Ihren Computer ständig nach Viren und Malware durchsucht. Sie können jedoch auch manuelle Malware-Scans mit der Anwendung durchführen. Hier ist ein Schritt-für-Schritt-Prozess, wie Sie es verwenden können.
- Öffnen Sie das Startmenü und wählen Sie Einstellungen.
- Klicken Sie auf Update & Sicherheit und wählen Sie dann Windows-Sicherheit im Menü.
- Klicken Sie unter den vielen Schutzbereichen auf Viren- und Bedrohungsschutz, um das Scanfenster zu öffnen.
- Klicken Sie auf die Scanoptionen, um die drei Optionen anzuzeigen, darunter einen Schnellscan, einen vollständigen Scan und einen benutzerdefinierten Scan.
- Wählen Sie die gewünschte Option aus und tippen Sie auf Jetzt scannen, um einen manuellen Scan durchzuführen.
Windows Security Defender durchsucht Ihren Computer nach Malware und gibt die Details des Scans zurück. Das integrierte Tool ermöglicht es Ihnen auch, Maßnahmen gegen die Bedrohungen zu ergreifen. Sie können eine Bedrohung mit Windows Defender entfernen, wiederherstellen, blockieren oder unter Quarantäne stellen.
3. Eingabeaufforderung verwenden
Da sich die meisten Viren und Schadprogramme auf Laufwerken verbergen, können Sie die Eingabeaufforderung verwenden, um die versteckten Attribute der Datei anzuzeigen und sie dann zu löschen. So können Sie Viren mit CMD von Ihrem System löschen.
- Geben Sie im Startmenü von Windows 10 cmd ein.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Eingabeaufforderung und wählen Sie Als Administrator ausführen.
- Wechseln Sie mit ‚X:‘ zur infizierten Partition oder zum infizierten Laufwerk und Ersetzen Sie X durch das infizierte Laufwerk.
- Geben Sie den Befehl attrib ein und drücken Sie die Eingabetaste.
attrib -s -r -h /s /d *.*
- Geben Sie den Befehl dir ein, um alle Verzeichnisdateien und Unterverzeichnisse auf dem zugewiesenen Laufwerk anzuzeigen.
Suchen Sie nun nach verdächtigen Dateien mit Namen, die Wörter wie ‚Autorun‘ und a‘ enthalten.inf‘ Erweiterung. Verwenden Sie den Befehl Delete, um den Virus wie folgt zu entfernen:
del infected file name
Im attrib-Befehl stellt h das versteckte Attribut der Datei dar, r zeigt das schreibgeschützte Attribut an, während s die Dateien von Benutzerdateien in Systemdateien ändert. /s erweitert die Suche über den gesamten Pfad, einschließlich der Unterordner, und /d schließt alle Prozessordner in die Suche ein.
Es ist wichtig, die Verwendung von CMD mit Vorsicht zu erwähnen, da eine unsachgemäße Verwendung wichtige Systemdateien beschädigen kann.
4. Bearbeiten der Windows-Registrierung
Die Windows-Registrierung ist eine Datenbank, in der die Konfigurationseinstellungen der Systemhardware und -software gespeichert sind. Außerdem können Sie einen Virus manuell von Ihrem Computer löschen. Sie müssen den Virus jedoch identifizieren, bevor Sie ihn aus der Registrierung entfernen können.
Es ist ein technischer Prozess, der einige Vertrautheit mit der Windows-Registrierung erfordert. Daher empfehlen wir Ihnen, diese Methode nur auszuprobieren, wenn Sie sich über die Identität des Virus absolut sicher sind.
So verwenden Sie die Windows-Registrierung, um einen Virus zu löschen.
- Geben Sie Regedit im Startmenü oder im Fenster Ausführen ein.
- Klicken Sie auf Windows-Registrierung, um in die Registrierung einzutreten.
- Gehen Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE, da sich Malware normalerweise auf dem System installiert.
Suchen Sie nun nach einer verdächtigen Datei in der Registrierung unter:
Software/Microsoft/Windows/CurrentVersion
- Suchen Sie nach einem unbekannten Programm oder einer Datei mit einem verwirrenden Namen und durchsuchen Sie sie online, um festzustellen, ob es sich um Malware handelt.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den bestätigten Eintrag und löschen Sie ihn aus der Windows-Registrierung.
Wenn Sie einen Virus in der Windows-Registrierung entfernen, empfehlen wir Ihnen, wichtige Dateien und Programme zu sichern. Sie können auch Datenwiederherstellungssoftware im Notfall verwenden, aber stellen Sie sicher, dass es nicht dazu kommt.
Schützen Sie Ihren PC vor neugierigen Blicken
Unabhängig davon, wie vorsichtig Sie sind, können Sie die Bedrohung durch Computerviren nicht vollständig beseitigen. Verwenden Sie diese Methoden, um Malware-Bedrohungen entgegenzuwirken und Ihre wertvollen Daten vor neugierigen Blicken zu schützen.
Und wenn die oben genannten Methoden nicht ausreichen, gibt es viele andere Antiviren-Tools, um die Verteidigung Ihres PCS weiter zu festigen.
Fawad ist ein IT & Kommunikationsingenieur, aufstrebender Unternehmer und Schriftsteller. Er trat 2017 in die Arena des Content Writing ein und hat seitdem mit zwei digitalen Marketingagenturen und zahlreichen B2B & B2C-Kunden zusammengearbeitet. Er schreibt über Sicherheit und Technologie bei MUO, mit dem Ziel, das Publikum zu erziehen, zu unterhalten und zu engagieren.
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