Werbung war jahrhundertelang grundsätzlich unidirektional. Ein Unternehmen hat Werbung gesprengt und die Öffentlichkeit — eigentlich kein sehr vorhersehbarer Teil der Öffentlichkeit — hat sie erhalten. Das ist immer noch der Fall mit traditionellen Medien —Radio, Fernsehen, Zeitschriften, Werbetafeln und so weiter. Der Werbetreibende hat eine ungefähre Vorstellung davon, wie viele Personen die Werbung sehen oder hören könnten, aber detaillierte Informationen sind unerreichbar — wie viele Personen haben sie tatsächlich angesehen? Wie viele von ihnen waren an dem beworbenen Produkt oder der beworbenen Dienstleistung interessiert? Wie alt sind sie? Woher kommen sie? Ganz zu schweigen von hundert anderen Fragen, die dem Unternehmen helfen könnten, Zuschauer in Kunden umzuwandeln.

Mit digitalen Medien erhalten Werbetreibende leistungsstarke Tools, um mehr über die Personen zu erfahren, die ihren Anzeigen ausgesetzt sind. Oder, von der Verbraucherseite betrachtet, Digitale Medien bieten Werbetreibenden leistungsstarke Möglichkeiten, Sie auszuspionieren und Ihnen effektiv Dinge zu verkaufen, die Sie nie kaufen wollten, bis sie Sie erreicht haben.

Im Wesentlichen wird Werbung mit Ad-Tools und digitalen Medien bidirektional. Das Ergebnis sind effektivere und gezieltere Marketinginvestitionen. Eine gute Web-Marketing-Kampagne erfordert Spezialisten, die wissen, wie man sie entwickelt, veröffentlicht und überwacht, und sie bringt fast immer die erwarteten Erträge. Aus diesem Grund werden die weltweiten Werbeausgaben nach Schätzungen von eMarketer bis Ende 2020 674 Milliarden US-Dollar erreichen.

Hier machen wir eine kurze Reise durch das digitale Marketing und wie es uns alle betrifft. Wir werden uns ansehen, was digitales Marketing ist und wie es sich entwickelt hat. Wir werden auch einige Taktiken aufzeigen, mit denen Werbeagenturen die härtesten Kunden erreichen.

Die Spieler

Es scheint, als hätte jeder etwas zu verkaufen. Publisher, Advertiser, Affiliate…jeder findet dich faszinierend! Wenn ich von Marketing höre und Artikel lese, sehe ich oft viel Verwirrung über die am digitalen Marketing beteiligten Unternehmen. Lassen Sie uns die Verwirrung mit ein paar kurzen, aber klaren Definitionen durchschneiden.

Der Werbetreibende (oder Händler) startet die Dinge. Dieses Unternehmen möchte eine Werbekampagne erstellen, um für seine Marke, sein Produkt oder seine Dienstleistung zu werben. Der Werbetreibende zahlt für die Promotion.

Dann kann eine Werbeagentur als Vermittler fungieren. In vielen Fällen verfügt der Werbetreibende nicht über das Wissen und die Erfahrung, um eine effektive Marketingkampagne zu erstellen und zu führen. Kreativität und Know-how sind der Schlüssel, und Werbeagenturen bieten diese. Eine Werbeagentur kann eine Marketingkampagne von der Planung bis zur Veröffentlichung und darüber hinaus verwalten.

Das letzte Puzzleteil ist der Publisher (oder Affiliate), eine Einzelperson oder Organisation, die Werbung auf digitalen Plattformen platziert. Zunehmend bieten große Verlage Full-Service in der Werbung an und übernehmen auch die Rolle der Werbeagentur.

Sie haben vielleicht auch den Begriff Affiliate-Netzwerke gehört. Affiliate-Netzwerke sind virtuelle Räume, in denen Werbetreibende Publisher finden und umgekehrt. Werbetreibende melden sich an, laden ihre Kampagnen und wählen aus, welches Partnerprogramm am besten geeignet ist. Publisher wiederum treten einem Netzwerk bei und bieten ihr Inventar gegen Einnahmen an.

Das Geld

Es gibt eine Vielzahl von Zahlungsmodellen. Bei Pay-per-Impression (oder Cost-per-Impression, CPM) zahlt der Werbetreibende jedes Mal eine Gebühr, wenn eine Anzeige geschaltet wird, unabhängig davon, ob der Nutzer darauf klickt.

Bei einem anderen Modell, Pay-per-Click (oder PPC oder CPC), zahlt der Werbetreibende den Publisher jedes Mal, wenn auf die Anzeige geklickt wird.

Schließlich ist Pay-per-Action ein leistungsbasiertes Modell. Der Werbetreibende zahlt jedes Mal, wenn der Benutzer eine vereinbarte Aktion ausführt — beispielsweise die Anmeldung oder Registrierung für einen Newsletter, den Kauf eines Produkts, das Ausfüllen einer Umfrage usw.

Wo Geld ist, gibt es Kriminelle

Angesichts der Einfachheit der oben genannten Zahlungsmodelle scheint es einfach zu sein, das System zu betrügen und gefälschten Datenverkehr zu generieren. Das ist teilweise richtig, obwohl Betrugsbekämpfungssysteme das Problem abmildern.

Eine der einfachsten Methoden zum Generieren von Klicks ist Paid-to-Click, was eigentlich kein Betrug ist: Echte Menschen werden wirklich für das Klicken auf Anzeigen belohnt. Dieses „Easy Money“ -Schema ist ziemlich bekannt. Die Leute werden von Versprechungen angezogen, viel Geld zu bekommen, um fast nichts zu tun – nur ein paar Stunden am Tag auf Links zu klicken. In Wirklichkeit müssten Sie den ganzen Tag schnell und ohne Pausen klicken, um auch nur ein paar Dollar zu verdienen.

Eine andere Methode beinhaltet automatisierte Skripte wie ClickJacking. Mit dieser Technik können Kriminelle Benutzer austricksen und Klicks auf einige Objekte „entführen“ und sie auf eine andere Seite weiterleiten.

Dann gibt es Malware, die Botnetze in die Lage versetzen kann, Datenverkehr auf infizierten Computern für Pay-per-Click-Kampagnen zu generieren. Trojan-Clicker ist die am weitesten verbreitete Click-Fraud-Malware. Dieser Code verbleibt im Systemspeicher und versucht, eine Verbindung zu bestimmten Internetressourcen wie Online-Anzeigen herzustellen. Das schadet nicht nur dem digitalen Marketingsystem, sondern auch den Nutzern, die unwissentlich am Betrug teilnehmen.

Wie Internetanzeigen Betrüger und Trojaner anziehen

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Das Obige ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf die grundlegenden Konzepte der digitalen Werbung. In der nächsten Folge werden wir über die Entwicklung der Webwerbung schreiben, von veralteten statischen Bannern bis zu den neuesten erfolgreichen Trends, wobei wir uns auf Anzeigenaustauschplattformen und Echtzeitgebote konzentrieren. Im letzten Artikel der Serie werden wir über die neuesten digitalen Tools diskutieren, die die Web-Werbung verstärkt haben – nämlich Methoden, die Werbetreibenden eine Nahansicht von Ihnen und anderen Verbrauchern geben. Last but not least werden wir diskutieren, wie diese allgegenwärtigen Spionage-Tools zu vermeiden. Bleiben Sie dran!

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