Bist du jemals mitten in der Nacht zu einem bizarren „Kribbeln“ in deinem Arm oder deiner Hand aufgewacht? Es fühlt sich fast so an, als hätten „Nadeln“ diesen Bereich überflutet. Ihr Glied wird taub, es fühlt sich schlaff und doch unbeweglich an, und – besonders als Kind – können Sie sich sogar Sorgen machen, dass Sie das Gefühl dauerhaft verloren haben. Nach ein paar Minuten Positionswechsel und Winden kehrt das Gefühl in Ihrem Glied endlich zurück, ein Seufzer der Erleichterung folgt und Sie schlafen wieder ein.
Also, was ist das Kribbeln, das Sie erlebt haben? Noch wichtiger ist, ist die Empfindung ein potenzielles Zeichen für ein zugrunde liegendes medizinisches Problem? In diesem Artikel werden wir Antworten auf diese Fragen finden, schlafbezogene Tipps geben, um zu verhindern, dass Ihre Gliedmaßen nachts einschlafen, und besprechen, wann Sie Ihren Arzt konsultieren sollten – insbesondere, wenn dieses Gefühl anhält und von anderen Symptomen begleitet wird.
Dieses Kribbeln: Parästhesie
Das Gefühl von Nadeln oder „Kribbeln“ in Ihrer Extremität wird technisch als Parästhesie bezeichnet. Parästhesie bezieht sich auf ein brennendes oder prickelndes Gefühl, das normalerweise in Händen, Armen, Beinen oder Füßen auftritt. Das Gefühl ist normalerweise schmerzlos, aber es kann spürbar genug sein, um Sie aus dem Schlaf zu wecken. Temporäre Parästhesien sind ebenfalls ziemlich häufig. Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigte, dass 33% der Menschen mindestens einmal pro Woche Parästhesien hatten. Möglicherweise haben Sie Parästhesieperioden erlebt, wenn Sie zu lange unbehaglich mit anhaltendem Druck gesessen haben, Ihre Beine zu lange gekreuzt haben oder (am häufigsten) mit einem krummen Arm oder einer Hand über dem Kopf eingeschlafen sind. In diesen Fällen wird angenommen, dass Parästhesien durch eine schlechte Positionierung verursacht werden, die die Nerven komprimiert und zerquetscht – wodurch Nervensignale daran gehindert werden, leicht zwischen der Extremität und dem Gehirn zu fließen.
Langfristige Nervenkompression kann tatsächlich die Nerven schädigen, so dass das Aufwachen zur Neupositionierung der Extremität ein weiteres faszinierendes Beispiel dafür ist, wie sich der Körper selbst schützt. Im Allgemeinen ist das alles, was Sie brauchen: Positionieren und entlasten Sie die betroffene Extremität, „schütteln Sie sie aus“ und schlafen Sie nicht in derselben Position ein. Es gibt jedoch andere Möglichkeiten, Parästhesien vorzubeugen und vor allem festzustellen, ob die Symptome von einem Arzt beurteilt werden sollten.
Warum schlafen meine Arme und Hände nachts ein?
In den meisten Fällen wird eine vorübergehende Parästhesie einfach durch eine schlechte Schlafposition verursacht und ist kein Grund zur Besorgnis. Chronische Parästhesien, die regelmäßig auftreten und nicht mit einer vorübergehenden Nervenkompression zusammenhängen, können jedoch ein Zeichen für eine Grunderkrankung sein, die von einem Arzt beurteilt werden sollte.
Mögliche Zustände, die zu Parästhesien oder damit verbundener Taubheit führen können, sind:
- Karpaltunnelsyndrom
- Vitamin-B-Mangel
- Periphere Neuropathie (chronische Nervenschädigung)
- Diabetes mellitus
- Zervikale (Hals-) Spondylose
- Thorax-Outlet-Syndrom
- Ganglienzysten
- Erkrankungen des Zentralnervensystems wie Schlaganfall oder Multiple Sklerose
Diese Liste ist nicht vollständig, und es gibt mehrere andere mögliche Zustände, die chronische Parästhesien verursachen können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn das Gefühl anhält oder wenn Sie erhebliche Beschwerden oder Schmerzen verspüren.
So verhindern Sie, dass Ihre Arme und Hände nachts einschlafen
Schlafpositionen
Schlafexperten sind sich einig, dass die beste Schlafposition diejenige ist, die sich für Sie am wohlsten anfühlt. Laut dem Better Sleep Council schläft fast die Hälfte aller Amerikaner in der fetalen Position. Im Allgemeinen wird oft empfohlen, auf dem Rücken und der Seite zu schlafen. Wenn es um Parästhesien geht, gibt es überraschend wenig wissenschaftliche Forschung, die die optimale Schlafposition untersucht, um zu verhindern, dass Arme und Hände nachts einschlafen.
In einer Studie befragten Forscher der University of Washington 396 Personen zu ihren Schlafpräferenzen und Parästhesien über Nacht. Teilnehmer, die berichteten, auf ihren Seiten zu schlafen, erlebten die geringste Menge an Parästhesien, während diejenigen, die mit gebeugten Handgelenken schliefen, eine höhere Häufigkeit berichteten. Wenn Sie auf Ihrer Seite schlafen, halten Sie Ihre Handgelenke und Finger flach in einer neutralen Position und vermeiden Sie es, Ihren Kopf auf Ihre Hand oder Ihren Unterarm zu legen. Vielleicht möchten Sie auch auf dem Rücken schlafen, wobei Ihre Arme flach auf den Seiten oder auf einem Kissen liegen.
Entspannung und Dehnungen vor dem Schlafengehen
Bestimmte Entspannungstechniken wie geführte Meditation, Achtsamkeit und sanftes Dehnen können dazu beitragen, Körper und Geist vor dem Schlafengehen zu entspannen. Obwohl diese besonderen Praktiken am hilfreichsten für diejenigen sein können, die Schwierigkeiten haben einzuschlafen, können sie helfen, die Atmung zu verlangsamen und Muskelverspannungen und Steifheit zu lindern, um Sie davon abzuhalten, während der Nacht aufzuwachen. Beginnen Sie damit, sich auf Ihren Atem zu konzentrieren oder ein angenehmes Wort zum Nachdenken zu wählen. Atme langsam ein, genieße, wie sich die Luft anfühlt, wenn sie durch deinen Körper strömt, und atme die Spannung aus. Versuchen Sie, sich auf das Entspannen und Lösen von Verspannungen in Ihren Schultern, Armen und Fingern zu konzentrieren.
Denken Sie daran, sich zu entspannen, ohne Alkohol zu trinken oder Koffein zu kurz vor dem Schlafengehen zu konsumieren. Beide können wichtigen Traumschlaf blockieren, das Schnarchen und andere Symptome der Schlafapnoe verschlimmern und sogar die Wachzeit während der Nacht verlängern.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Denken Sie daran, dass seltene Parästhesien kein Grund zur Besorgnis sind. Wenn Sie sich einfach neu positionieren und den Druck auf den Nerv ablassen, wird normalerweise das Gefühl von Nadeln gelindert. Sie sollten jedoch einen Arzt konsultieren, wenn die Symptome einer Parästhesie auch nach einem Positionswechsel und einem sanften Ausstrecken der betroffenen Extremität anhalten.
Ärztliche Hilfe ist erforderlich, wenn Sie das Gefühl von Nadeln auf einer wiederkehrenden Basis bemerken oder die Symptome von Schwierigkeiten beim Sprechen, Sehen, Koordinieren, Taubheitsgefühl im Gesicht oder unerklärlicher Schwäche begleitet werden. Parästhesien in Verbindung mit anderen Grunderkrankungen, Medikamenten oder Alkoholkonsumstörungen erfordern ebenfalls das Gespräch mit einem Arzt.
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