Wenn Sie an digitales Publishing denken, fällt Ihnen wahrscheinlich als erstes ein Blog oder ein eBook ein. Aber Sie werden überrascht sein, welche Formen digitale Medien und digitales Publishing annehmen können.

Das digitale Publizieren begann 1971, als das Projekt Gutenberg mit der Digitalisierung der US-Unabhängigkeitserklärung gestartet wurde. Seitdem ist es erheblich gewachsen und hat sich zu einer Kraft entwickelt, die das konventionelle Publishing übernommen hat und Bücher, Musik, Video, Audio, Nachrichten, Videospiele, mobile Apps und mehr umfasst.

Laut Statista waren im Oktober 2020 4,66 Milliarden Menschen aktive Internetnutzer, was 59% der Weltbevölkerung entspricht. Darüber hinaus haben digitale technologische Innovationen und Veränderungen günstige Bedingungen für die Verbesserung der Online-Veröffentlichung geschaffen, einschließlich der Möglichkeit, Inhaltsströme und Einnahmequellen zu diversifizieren.

Was ist digitales Publizieren?

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( Bildquelle: Statista)

Die mühelose Erstellung digitaler Online-Inhalte ermöglicht es heute jedem, mit der richtigen Redaktionsstrategie Online-Inhalte zu veröffentlichen und eine massive Leserschaft zu gewinnen. Kurz gesagt, da digitale Angebote Zeitungen überholen, ist es leicht zu verstehen, warum digitales Publizieren die Zukunft der Medien ist.

Was ist Digital Publishing? Was sind die Vorteile von Digital Publishing?

Lass uns eintauchen.

Digital und Media Publishing Definitionen

„Digital“ bezieht sich auf alle Online-Medien, die auf elektronischen Geräten verfügbar sind. Es könnte alles bedeuten, von einer Website über das neueste Spiel, das Sie auf Ihrem Smartphone gespielt haben, bis hin zur Antwort auf eine Frage, die Sie gerade einem digitalen Assistenten wie Siri gestellt haben. All dies ist dank der digitalen Technologie möglich.

“ Medien“, auf der anderen Seite, wird verwendet, um zu kommunizieren. Vermarkter haben in den letzten 50 bis 100 Jahren traditionelle Medien wie Print, Radio, Fernsehen, gelbe Seiten und sogar Außenwerbung genutzt, um Verbrauchermärkte zu erreichen. In ähnlicher Weise sind digitale Medien Medien, die digitale Geräte verwenden, um Informationen zu vermitteln. Dies bedeutet, dass alle im Internet oder auf anderen digitalen Geräten veröffentlichten Informationen als digitale Medien gelten.

Was ist Digital Publishing?

Digital Publishing (oft als Online-Publishing oder E-Publishing bezeichnet) ist die Veröffentlichung von Zeitschriften, E-Books, Whitepapers, Berichten oder anderen Inhalten, die typischerweise langformatig sind, im Internet oder auf elektronischen Trägern. Kurz gesagt, es ist der Einsatz von Online-Technologie, um Druckmaterial zu digitalisieren und digital zu teilen.

Was ist digitales Publizieren?

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Was ist ein Digital Publisher?

Da digitales Publizieren die Bereitstellung digitaler Medien für die Öffentlichkeit ist, ist ein digitaler Verlag das Verlagsunternehmen oder die Einheit, die Medien über bestimmte digitale Kanäle an die Öffentlichkeit sendet.

Digitale Publisher erstellen Inhalte und verteilen sie online an:

  • Medien über digitale Geräte an die Öffentlichkeit bringen
  • Ein breiteres Publikum erreichen (einschließlich mobiler und globaler Zielgruppen)
  • Geld sparen
  • Website-Besucher analysieren und Inhalte entsprechend optimieren
  • Marktforschungsdaten sammeln

Printmedien im Vergleich zu digitalen Medien

Printmedien sterben aus. In den letzten zehn Jahren haben Printpublikationen Seiten verloren, da die Einnahmen aus Printwerbung sinken und die Nachrichtenübermittlung zunehmend digitalisiert wird.

Da sich neue Generationen an die digitale Technologie gewöhnen, ersetzen elektronische und Web-Publishing schnell traditionelle Printmedien, und das aus gutem Grund. Traditionelle Zeitungen und Printverlage bieten nicht die Unmittelbarkeit, die neuere Generationen erwarten. Digitale Nachrichtenquellen liefern Informationen schneller und ermöglichen es den Menschen, aktuelle Nachrichten zu lesen.

Für Verlage, die an Printmedien gewöhnt sind, ist der Niedergang des traditionellen Verlagswesens – und der anschließende Aufstieg der digitalen Medien – eine große Anpassung. Dennoch gibt es viele Vorteile von Digital Publishing.

Vorteile des digitalen Publizierens

Dominanz visueller Inhalte

Die visuelle Stimulation nimmt zu. Im Jahr 2020 sagten 81% der Unternehmen voraus, dass 46% ihres Geschäfts auf visuelles Content-Marketing angewiesen sein würden. Laut TechCrunch ist die Erstellung und der Konsum visueller Inhalte seit Anfang 2016 um 842% gestiegen.

Visuelle Inhalte ermutigen die Leser, mehr Zeit mit einer Website oder einem Medienkanal zu verbringen. Es ist auch ein großer Faktor, um das Publikum einzubeziehen, um Emotionen zu wecken und es zum Handeln zu motivieren.

Digital Publishing bietet seinem Publikum die Freude, Inhalte mit mehr visuellem Mehrwert als je zuvor zu konsumieren. Das Publikum erwartet jetzt bereitwillig, Videos, Infografiken, GIFs und Links zu anderen Medien in den Inhalten zu sehen, die es konsumiert. Digitale Publishing-Plattformen bieten Publishern auch die Möglichkeit, PDFs und Whitepaper in YouTube, Vimeo, SoundCloud und SlideShare zu integrieren.

Enorme Kosteneinsparungen

Durch die Reduzierung oder Eliminierung von Printmedien können Verlage die Publikationskosten drastisch senken.

Interaktive Werbung

Publisher sind bei Anzeigen mit Printmedien ziemlich eingeschränkt. Aber mit einer digitalen Publishing-Plattform werden Anzeigen interaktiv. Publisher können eine Anzeige mehrmals einfügen, und Verbraucher haben die Möglichkeit, auf überzeugende CTAs (Calls-to-Action) zu klicken, die sie zur Website des Werbetreibenden führen.

Präsenz in sozialen Medien

Soziale Medien fördern digitale Publishing-Plattformen. Publisher können ihre Sichtbarkeit erhöhen, indem sie Links von ihrer Website teilen oder ihre Medien auf Social-Media-Plattformen hochladen. Darüber hinaus ermöglichen Plattformen wie Facebook, Twitter und Pinterest den Lesern, Inhalte zu teilen, was zu mehr Ansichten, organischem Traffic und neuen Abonnenten führen kann.

Was ist Digital Publishing?

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Umsatzpotenzial

Der vielleicht größte Vorteil des digitalen Publizierens ist die Zugänglichkeit zu Online-Umsatzmöglichkeiten. Im vergangenen Jahr übertraf die digitale Werbebranche die traditionellen Medien und machte mehr als die Hälfte aller von Werbetreibenden ausgegebenen Dollar aus.

Aufgrund der allgemeinen Einführung digitaler Medien und Smartphone-Technologie wachsen die Budgets für digitale Anzeigen nur weiter. Marken benötigen eine riesige Menge an Inhalten, um ihren digitalen Omnichannel-Ansatz abzudecken, sodass digitale Publisher eine große Chance haben, ihre Plattformen für die Markenwerbung und die allgemeine Nachfrage nach Inhalten und Programmen zu nutzen.

Beispiele für digitales Publishing

Einige der häufigsten Beispiele für digitales Publishing sind:

  • Digitale Zeitschriften.
  • Online-Newsletter.
  • Digitale Kataloge.
  • Digitale Broschüren.
  • Präsentationen.
  • Online-Zeitungen.
  • Blogs.
  • eBooksWas ist digitales Publizieren?

Blogplattformen wie WordPress und Social Media Plattformen wie Twitter und Instagram stellen die notwendigen Tools für das digitale Publishing zur Verfügung. Jedes Mal, wenn jemand ein Bild auf Instagram oder Snapchat veröffentlicht, einen Tweet veröffentlicht oder seine Gedanken auf Medium teilt, führt er ein digitales Publizieren durch. Und das in großer Zahl: Täglich werden 95 Millionen Bilder und Videos auf Instagram geteilt und 500 Millionen Tweets gesendet.

Amazons eReader Kindle und ihre Self-Publishing-Plattform Kindle Direct Publishing sind ebenfalls Beispiele für digitales Publishing. Weitere Beispiele sind Spiele und Apps, die auf einer Plattform wie Google Play veröffentlicht wurden, sowie MP3-Dateien, die auf iTunes veröffentlicht wurden. Wenn Sie Pandora, Spotify oder einen anderen Online-Musikdienst hören, nutzen Sie dessen Vertriebsnetz, das auch eine Form des digitalen Publizierens ist.

Wenn Sie digitale Bilder betrachten, die in Adobe Illustrator oder Adobe Photoshop erstellt wurden, sehen Sie Kunstwerke, die digital veröffentlicht wurden.

Geschäftsmodelle für digitale Publikationen

Jeder digitale Verlag muss seine Kernkompetenzen und sein Geschäftsmodell definieren. Um dies zu tun, sollten aufstrebende Verlage Folgendes berücksichtigen:

  • Wer ist unsere Zielgruppe?
  • Wie relevant und einzigartig sind die Inhalte, die wir veröffentlichen?
  • Wie sieht unsere Content-Entwicklungsstrategie aus?
  • Wie können wir unsere Einkommensströme diversifizieren?
  • Wie viel ist eine Marke bereit zu zahlen, um mit uns zusammenzuarbeiten?

Ein nachhaltiges Media-Publishing-Geschäftsmodell ermöglicht es dem Verlag, qualitativ hochwertige, relevante Inhalte zu produzieren und gleichzeitig die Anzahl der Werbetreibenden und Leser zu erhöhen.

Die folgenden Geschäftsmodelle werden derzeit von Medienverlagen am häufigsten genutzt:

Kostenpflichtige Inhalte, Abonnements und Mitgliedschaften

Das Abonnement- oder Mitgliedschaftsmodell richtet sich an Benutzer, die Wert auf hochwertige, exklusive Inhalte legen und bereit sind, dafür ein wiederkehrendes Abonnement zu bezahlen.

Einzelhandel und E-Commerce

Einzelhandel und E-Commerce-Modelle richten sich an Verbraucher, die bestimmte Produkte kaufen und produktbezogene Inhalte konsumieren möchten.

Branded Content und Programmatic Advertising

Dieses Geschäftsmodell richtet sich an Programmatic Advertiser, die Branded Messaging an ihre Zielgruppen verteilen müssen.

Die Zukunft des digitalen Publizierens und der Medien

Das digitale Publizieren und die Medien überholen das Gedruckte schnell. Die COVID-19-Pandemie hat den Aufstieg digitaler Medien nur beschleunigt, da Verlage sich beeilen, den Vertrieb zu steigern und ihre Umsatzmodelle online zu diversifizieren.

Die Online-Publikationsbranche bietet Verlagen eine Reihe von Vorteilen. Zusätzlich zu den oben genannten Vorteilen sind Verlage beispielsweise bei eBooks nicht wie beim traditionellen Publishing durch die Länge der Arbeit eingeschränkt. Herkömmliche Romane können zwischen 50.000 und mehr als 300.000 Wörtern liegen, liegen jedoch aufgrund der Druckkosten selten über oder unter diesen Zahlen. eBooks können jedoch eine beliebige Länge haben, die der Autor für angemessen hält. Dies eröffnet Autoren und Verlagen viele Möglichkeiten.

Bei gedruckten Zeitungen und Zeitschriften müssen Verlage überlegen, wie sie Anzeigen am besten in den veröffentlichten Inhalt einfügen. Andererseits sind Verlage bei Blogs und digitalen Zeitungen nicht durch die Gesamtlänge des Mediums eingeschränkt. Diese neue Freiheit hat das Experimentieren mit neuen Story-Formaten gefördert.

Digitale Medienverlage haben auch nicht die Einschränkung, eine bestimmte Anzahl von Seiten ausfüllen zu müssen. Auf einer digitalen Zeitungsseite können Sie auf alle Artikel zugreifen, die jemals in ihrer Printausgabe veröffentlicht wurden. Gleiches gilt für Musik und Videos, die im Internet veröffentlicht werden.

Hinzu kommt, dass die Veröffentlichungszeit praktisch auf null verkürzt wurde. Publisher müssen nicht mehr auf Produktionsverzögerungszeiten warten. Aus diesem Grund können digitale Medien schnell veröffentlicht werden, in der Regel innerhalb von ein bis zwei Tagen nach Abschluss der erforderlichen Produktionsbearbeitung und -optimierung.

Das letzte Wort zum digitalen Publishing

Das digitale Publishing expandiert und wächst weiter. Im Jahr 2018 entfielen 25% aller Buchverkäufe auf eBooks, gegenüber 12% im Jahr 2013. Streaming-Musik macht 75% des Umsatzes der Musikindustrie aus. Drei Viertel der Abonnenten von Zeitungen wie der Financial Times und der New York Times zahlen nur für digitale Abonnements, und selbst lokale Zeitungen wie der Boston Globe haben mehr digitale als gedruckte Abonnenten.

Neben dem Wachstum der digitalen Subskription sind Audio (wie Podcasts und Sprachsuche) und der Einsatz künstlicher Intelligenz im Publishing (wie Sprachassistenten oder Sprachverarbeitung zur automatischen Kategorisierung von Inhalten) zwei der größten Trends im digitalen Publishing.

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