28 Februar 2017, 12:02 | Aktualisiert: 22 Juni 2021, 16:30
Eingebettet im Dresdner Studentenviertel liegt ein Haus, das im wahrsten Sinne des Wortes im Regen singt.
Es ist Teil eines Komplexes namens Neustadt Kunsthofpassage (wörtlich: Kunsthöfe): ein Satz von fünf Innenhöfen, die jeweils ein anderes Thema haben. Es gibt den Hof des Lichts und den Hof der Tiere und natürlich den Hof der Musik!
Das singende Haus ist das Werk der Bildhauerin Annette Paul und der Designer Christoph Roßner und André Tempel, die alle im Gebäude selbst wohnen. Annette sagt, sie sei inspiriert worden, in St. Petersburg, Russland, zu leben, wo schlechtes Wetter ein ‚Regentheater‘ an den Fenstern ihres Hauses schaffen würde.
In diesem Sinne entwarfen sie und ihre Mitmieter das komplizierte Netz aus Rohren, Trichtern und Tüllen mit optimaler Akustik, um den Regen zu verstärken.
Die Fassade des Hauses wurde ebenfalls von der Idee einer Rube Goldberg-Maschine inspiriert, und Sie können Echos dieser seltsamen Geräte in dem Netz von Rohren und Trichtern sehen, die den Regen fangen, wenn er fällt.
Seit ihrer Installation im Jahr 1999 hat diese skurrile Klanglandschaft in Ostdeutschland eine große touristische Anhängerschaft angezogen. Schließlich ist es die perfekte Sightseeing-Option für einen regnerischen Tag!
Wörter: Tori Longdon